Betrügerin verhaftet

Schockanruf bei Hernerin erfolglos

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Eine Trickbetrügerin ist jetzt der Polizei ins Netz gegangen. Sie und ihr Komplize wollten eine Hernerin um 44.000 Euro betrügen. Die 32-jährige Hernerin war an ihrer Arbeitsstelle in Dortmund, als sie der Anruf erreichte. Ein Mann gab sich als Polizist aus und behauptete, ihr Sohn säße nach einem von ihm verursachten Unfall in Haft. Für 44.000 Euro als Kaution könne er freikommen. Während ihr Chef die Polizei informierte hielt die Hernerin mit verstellter, älterer Stimme den Anrufer hin. Als die mutmaßliche Komplizin das Geld abholen wollte, bemerkte sie zwar die dazugekommenen Polizeibeamten und flüchtete - konnte aber kurz darauf festgenommen werden. Die Dortmunderin ist bereits einschlägig bei der Polizei bekannt.


Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang folgende Hinweise:

1. Vergessen Sie niemals: Trickdiebe (falsche Wasserwerker, falsche Teppichhändler, falsche Polizeibeamte) sind erfinderisch, wenn sie an Ihre Wertgegenstände kommen wollen! Klären Sie die Menschen - gerade ältere - in Ihrem Umfeld auf. Auch Sie können so helfen, derartige Taten zu verhindern. Sprechen Sie offen über die Maschen der Betrüger. Berichten Sie von den Geschichten, die Betrüger erzählen.


2. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld bittet oder etwas verschenken will - oder auch nach Wertgegenständen in einem Bankschließfach fragt. Besonders die Polizei wird Sie nie anrufen und nach Wertsachen fragen!


3. Seien Sie auch misstrauisch, wenn schnelle Entscheidungen oder die Kontaktaufnahme mit Fremden gefordert werden. Auch, wenn dringend Verschwiegenheit anderen gegenüber verlangt wird.


4. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre finanziellen und/oder persönlichen Verhältnisse. Geben Sie auch keine Details zu Ihren familiären Verhältnissen preis.


5. Legen Sie einfach sofort den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner um Geld von Ihnen bittet!


6. Übergeben Sie Ihr Geld oder Wertgegenstände niemals an unbekannte Personen!


7. Betrüger begeben sich noch immer gerne über das Telefonbuch auf die Suche nach potenziellen Opfern. Sie halten Ausschau nach Namen, die auf ältere Personen schließen lassen. Überlegen Sie, welchem Umfang Sie noch im Telefonbuch vertreten sein müssen. Vielleicht ist es sinnvoll, zumindest den Vornamen löschen zu lassen. 

8. Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei unter der 110, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer geworden sind.

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