150.000 Euro Schmerzensgeld

Ein Herner Familienvater und eine Klinik haben sich auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt.

Justizzentrum Bochum
© Stefan Erdmann / Radio Herne

Wegen einer Beinamputation nach einer schief gelaufenen Krebstherapie bekommt ein Herner Familienvater jetzt Schmerzensgeld. Das beklagte Herner Krankenhaus zahlt dem Mann 150.000 Euro, wie die Anwältin des Klägers bestätigte. Darauf haben sich beide Parteien außergerichtlich in einem Vergleich geeinigt. Neben dem Schmerzensgeld sind jetzt auch alle zukünftigen Folgen der Amputation abgesichert. Der Mann benötigt zum Beispiel dringend eine bessere Beinprothese. Das Bein hatte amputiert werden müssen, weil laut einem Gutachter den behandelnden Ärzten gleich mehrere Fehler unterlaufen sein sollen. So hätten sie direkt zu Beginn der Chemo-Therapie auch Gerinnungshemmer verabreichen müssen. Außerdem sei eine dringend nötige Operation nicht erfolgt. Am Ende hatte der 35-jährige Herner Familienvater die Klinik gewechselt, wo aber nur festgestellt werden konnte, dass das Bein nicht mehr zu retten ist.

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