Ärzte kritisieren Pläne für lokale Fieberambulanzen

Mit den Ambulanzen wollen die Gesundheitsminister der Länder die Praxen im Herbst und Winter entlasten.

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Die Pläne des Gesundheitsminister, flächendeckende lokale Fieberambulanzen einzurichten, stoßen in Herne auf Kritik. Demnach soll es zentrale Anlaufstellen geben für Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen, die auf eine Corona- oder Grippeinfektion hindeuten. So sollen die Arztpraxen beim befürchteten Anstieg der Infektionszahlen in der kühleren Jahreszeit entlastet werden.

Der Herner Ärzteverein ist der Ansicht, das sei vollkommen überflüssig. Infektionskrankheiten und Fieber seien schon immer das tägliche Geschäft der Herner Ärzte gewesen, damit komme man schon klar.

Auf Radio Herne-Anfrage sagte ein Herner Hausarzt, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sei in den kommenden Monaten in Herne auch ohne Fieberambulanzen gesichert. Helfen würde es den Ärzten allerdings, wenn Patienten sich vor einem Arztbesuch genau überlegten, ob dieser auch wirklich nötig sei.

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