Angeklagter schweigt

Auftakt im Prozess um misshandeltes Baby

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Mit einem schweigenden Angeklagten hat das Verfahren um ein schwer misshandeltes Herner Baby vor dem Landgericht Bochum begonnen. Der Angeklagte soll seinen nur gut einen Monat alten Sohn dermaßen geschüttelt haben, dass der eine schwere sowohl körperliche wie geistige dauerhafte Behinderung davongetragen haben soll. Nur um nach einer langen Nacht als Kellner – mit einigem Alkohol - noch etwas länger schlafen zu können.

Ohne eine Regung hat der 31-jährige Herne der Anklage zugehört. Sein Verteidiger hat danach erklärt, allenfalls zum Lebenslauf werde später noch eine Aussage erfolgen. Allerdings hat der Mann bereits früher bei der Polizei die Vorwürfe bestritten. Später hat das Gericht dann die Leiterin der Ermittlungen als Zeugin vernommen. Die berichtete vom Hoffen und Bangen der Mutter im Krankenhaus. Die Krankenschwester wusste um die Hirnblutung ihres Sohnes und die Lebensgefahr, gleichwohl hoffte sie, dass alles gut wird. Am Tatmorgen hatte sie ihr Kind das allererste Mal alleine gelassen und war außer Haus gegangen, so die Polizistin.

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