Attentat auf Rushdie verurteilt

Islamische Gemeinde Röhlinghausen gegen Gewalt

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Die Islamische Gemeinde Herne-Röhlinghausen hat den Anschlag auf den Schriftsteller Salman Rushdie verurteilt. Man sei gegen jede Gewalt, ob religiös begründet oder nicht, heißt es in der Stellungnahme. Auch wenn es nur eine extrem kleine Minderheit sei, die unter den Muslimen und Musliminnen gewalttätig sei, reiche sie aus, um den gesamten Islam in den Dreck zu ziehen. Mit Versen aus dem Koran wird begründet die Wanne-Eickeler Gemeinde, warum Gewalt im Islam nicht erlaubt sei. Sie fordert die Gläubigen auf, gemeinsam gegen Gewalt vorzugehen und extremistischem Gedankengut keinen Platz zu bieten. Dem schwer verletzten Rushdie wird eine schnelle Genesung gewünscht. Der Attentäter war vermutlich Muslim.


Nach der Veröffentlichung von Rushdies Buch "Die Satanischen Verse" hatte der iranische Revolutionsführer 1989 per Fatwa - einer religiösen Anweisung - zur Tötung Rushdies aufgerufen.

Khomeini warf dem Autor vor, in seinem Roman den Islam, den Propheten Mohammed und den Koran beleidigt zu haben.

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