Blindgänger in Wanne-Eickel erfolgreich entschärft

3500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen

© Lutz von Staegmann/FUNKE Foto Services

Die Bombenentschärfung in Wanne-Eickel hat bis in den späten Abend gedauert. Allein die Evakuierung des Bereiches rund um den Kreisverkehr Dorneburger/Holsterhauser Straße hatte von 16:00 bis 22:00 Uhr gedauert. 300 Menschen konnten ihre Wohnungen nicht selbstständig verlassen, pflegebürftige und bettlägerige waren auf Hilfe angewiesen, sie mussten mit Krankentransporten abgeholt werden.

Die Evakuierung hatte so lange gedauert, weil so viele Wagen natürlich nicht zur Verfügung stehen. Außerdem weigerten sich mehrere Personen ihre Wohnungen zu verlassen, weshalb die Polizei einschreiten musste. Dann gab es noch Leute, die plötzlich im Gefahrenbereich aufgetaucht waren, sogar direkt in der Nähe des alten Sprengkörpers. Der 500 Kilo Blindgänger hatte schon vorher Umstände gemacht. Er wurde bei Bauarbeiten an der Kastanienallee gefunden - allerdings lag die Bombe im Grundwasser. Deswegen mussten Fachleute hinzugezogen werden, um den Grundwasserspiegel zu senken, das hatte laut Stadt zwei Wochen gedauert. Erst gestern Nachmittag stand fest - diese alte Bombe kann nicht einfach abtransportiert werden. Die eigentliche Entschärfung lief dann innerhalb einer halben Stunde. Kurz nach 22 Uhr 30 konnten die Anwohner wieder nach Hause. Radio Herne hatte die Entwicklung der Situation in einer mehrstündigen Sondersendung aktuell begleitet.

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