Cannabis-Legalisierung mit Vor- und Nachteilen

Apotheker und Drogenberatung sind zwiegespalten

© Zollfahndung Essen

Die Herner Apotheker sind in Sachen Cannabis-Verkauf unterschiedlicher Meinung. Sollte die Pläne der Bundesregierung aber tatsächlich Realität werden, werde es auch in Herne ein Angebot geben, so der Herner Apothekersprecher Norbert Sibbel. Viele seiner Kollegen in der Stadt könnten sich nicht vorstellen, als Heilberufler Drogen anzubieten, sie sagten, das hätte etwas Unseriöses. Andere wiederum seien der Meinung , dass der Konsum eh nicht aufzuhalten sei, da sei es besser, sauberen Stoff unter fachmännischer Aufsicht in den Apotheken anzubieten. Sibbel schätzt, dass sich etwa 40 Prozent der Apotheken Herne an einem legalen Verkauf beteiligen könnten.

Auch die Kadesch-Drogenberatung in Wanne steht einer möglichen Legalisierung von Cannabis mit gemischten Gefühlen gegenüber. Cannabis sei nicht ungefährlich, so bestehe zum Beispiel die Gefahr einer Psychose. Aber auch die Vorteile einer solchen Regelung seien offensichtlich. Wichtig sei aber auch, dass die Einnahmen aus einem legalen Verkauf von Cannabis in Präventionsarbeit für Jugendliche gesteckt würden. Denn am allerbesten sei es immer noch, gar nicht erst mit dem Konsum von Cannabis anzufangen

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