Corona in NRW - Das ist der Stand der Dinge

Wie ist die Lage bei der Corona-Pandemie in NRW? Gesundheitsminister Laumann sieht aktuell keinen Grund zur Sorge.

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Wir sind im dritten Jahr der Corona-Pandemie und irgendwie merkt man das kaum. Im Supermarkt sieht man kaum noch Masken, in den Krankenhäusern hat sich die Lage etwas normalisiert und trotzdem muss weiter geschaut werden, dass es so ruhig bleibt, wie es ist. NRW-Gesundheitsminister Laumann hat zusammen mit Dr. Thomas Mertens, dem Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission in Deutschland eine Art Zwischenbilanz gezogen.

Die Lage ist im Griff, so die Kernaussage von Karl-Josef Laumann. Die Inzidenzen steigen in NRW zwar, aber NRW liegt im Moment unter dem Bundesdurchschnitt. Es lägen aktuell 262 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstation. Das sei handhabbar. Zwar würde es die Möglichkeit geben, die Maßnahmen zu verschärfen, das würde das neue Bundesinfektionsschutzgesetz erlauben, aber das sei im Moment nicht verhältnismäßig. Die jetzigen Regeln würden völlig ausreichen, so Laumann.

Landesregierung setzt auf Eigenverantwortung

Das Gesundheitsamt hat aktuell mit dem Thema Isolierung und Quarantäne kaum etwas zu tun. Eigenverantwortung ist das Stichwort. Wenn man etwa einen positiven Schnelltest hat, dann sollte man das durch eine offizielle Stelle bestätigen lassen. Dabei ist es egal ob mit einem Schnell- oder PCR-Test. Sollte sich die Infektion bestätigen, dann begibt man sich zu Hause in die Absonderung, wie es offiziell heißt. Einfach ausgedrückt, man geht zu Hause in die Isolierung. Die endet dann spätestens nach zehn Tagen, ab dem Tag des ersten Auftretens von Symptomen. Nach fünf Tagen kann man sich aber an einer offiziellen Stelle bereits freitesten lassen. Wenn man dann also negativ ist, kann man wieder raus aus dem Haus. 

STIKO empfiehlt vierte Impfung für bestimmte Gruppen

Neben Gesundheitsminister Laumann war auch der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Dr. Thomas Mertens, dabei. Dabei kam auch nochmal das Thema Impfen auf. Allen ab 12 Jahren wird grundsätzlich eine dritte Impfung, die sogenannte Auffrischungsimpfung empfohlen. Menschen über 60 Jahren oder solche die jünger sind und zu einer Risikogruppe dazugehören werden insgesamt vier Impfungen empfohlen. Statt einer Impfung zählt auch eine Infektion, den es geht um Immunologische Ereignisse. So ist beispielsweise ein gesunder junger Mensch, der zweimal geimpft ist und einmal genesen, geschützt. 

Autor: José Narciandi

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