Coronavirus: Stadt sieht keinen Grund zur Panik

Gesundheitsamt, Krankenhäuser und Feuerwehr seien eng vernetzt.


Ein Test für das Krankheitsbild des 2019-nCoV (Symbolbild).
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Die Stadt Herne bittet außerdem um einen besonnenen Umgang mit dem Thema. Aufmerksamkeit und Sensibilität seien neben entsprechenden Hygienemaßnahmen wichtig, zu panischen Reaktionen bestehe aber kein Anlass. Auch nicht zu Maßnahmen, die Einschränkungen für das öffentliche Leben darstellen.

Bei Verdacht nicht einfach in eine Hausarztpraxis gehen

Wer glaubt, sich mit dem Virus infiziert zu haben, sollte zum Beispiel seinen Arzt erst einmal nur anrufen. Wenn sich der Verdacht in dem Gespräch erhärte, werde der Patient dann mit einem Rettungswagen in den isolierten Bereich eines Krankenhauses gebracht. Dort werde dann abgeklärt, ob es sich tatsächlich um Corona handele, heißt es aus dem Rathaus. Das Gesundheitsamt übernimmt dann die Ermittlung der Kontaktpersonen des Patienten und kümmert sich um das weitere Vorgehen.

Evangelische Krankenhausgemeinschaft mit Pandemie-Plan

Bei Infektionen oder einer Pandemie habe die Krankenhausgemeinschaft ein struktriertes Vorgehen ausgearbeitet, das greife jetzt auch bei möglichen Corona-Fällen, so die Geschäftsführung. Komme ein Patient mit den entsprechenden Symptomen ins EvK, werde er so lange isoliert untergebracht, bis der Labor-Abstrich eine eindeutige Klärung gebracht habe. Das beginne schon in der Notaufnahme, dann trage das Personal auch besondere Schutzkleidung. An dem Standort in Eickel gebe es außerdem eine spezielle Isolierstation oder auch Einzelzimmer in denen Patienten isoliert werden können. Außerdem sei die Evangelische Krankenhausgemeinschaft auch schnell in der Lage, weitere Stationen entsprechend umzubauen.

Whatsapp-Sprachnachricht sorgt für Verunsicherung

Danach gebe es am Evangelischen Krankenhaus den ersten Coronavirus-Fall der Stadt. Laut Krankenhaus entspricht das nicht der Wahrheit, auch die Stadt hat das dementiert. Aktueller Stand am Nachmittag: Weder ein bestätigter, noch ein Verdachtsfall. Die Nachricht kursiert schon mindestens seit dem späten Mittwochabend. Falschmeldungen über erste Corona-Fälle gab es offenbar in mehreren Städten in Ruhrgebiet: Unter anderem in Gelsenkirchen, Bottrop und Hagen, teilweise auch als Sprachnachrichten, die über Whatsapp die Runde gemacht haben.

NRW-Gesundheitsministerium schaltet Hotline

Bürgertelefon Coronavirus:

0211 - 8554774

Montags bis freitags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr.

Wichtiger Hinweis: Beim Bürgertelefon gibt es keine medizinische Beratung zum Coronavirus.


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