Gebühren für Schausteller steigen

Die Politik im Stadtrat hat grünes Licht für höhere Standgebühren auf Crange gegeben

© Radio Herne

Für Schausteller wird es auf Crange teurer. Die Betriebe müssen sich bei der nächsten Kirmes auf höhere Standgebühren einstellen. Der Rat hat gestern einstimmig dafür gestimmt, die Gebühren anzuziehen. Insgesamt sollen die Schausteller 12 Prozent mehr zahlen. Die Verwaltung hatte vorab die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben durch die Kirmes berechnet und kam zu dem Schluss, dass sie ein Minus von gut 150.000 Euro machen würden. Besser sieht es für die Beschicker der Wochenmärkte aus. Dafür war eigentlich eine Erhöhung von 23 Prozent erforderlich. Das ist aber vom Tisch. Auch das wurde beschlossen. Weiteres Thema des Stadtrates war die Einführung einer Quote für geförderten Wohnungsbau, für die es nun grünes Licht gab. Damit soll es mehr bezahlbaren, barrierefreien und hochwertigen Wohnraum in unserer Stadt geben. Ab Januar gilt dann eine Quote von 25 Prozent in Neubaugebieten. Jede vierte Wohnung wird zukünftig also aus dem sozialen Wohnungsbau kommen. Hintergrund sind die steigenden Mieten und der Rückgang der geförderten Wohnungen. Auch in anderen Städten gibt es schon eine solche Quote, zum Beispiel in Bochum, Essen und Dortmund. Die NRW.Bank schätzt, dass ungefähr die Hälfte der Menschen im Ruhrgebiet die Voraussetzungen für einen Wohnberechtigungsschein erfüllen. Der WBS-Schein ist nötig, um eine geförderte Wohnung zu mieten.


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