
Kurz vor Weihnachten schickt das Land NRW Geld nach Herne: knapp 185 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um die angekündigte Altschuldenhilfe. Dadurch verringern sich nicht nur die Verbindlichkeiten der Stadt, sondern auch die Zinslast. Insgesamt übernehme das Land fast 44 Prozent der Altschulden vom Stand 2023, heißt es aus Düsseldorf.
Für Herne bleibt das aber ein Tropfen auf dem heißen Stein. Abgesehen davon, dass der Schuldenberg seitdem gewachsen ist, löse das nicht die Kernprobleme. Schon bei der Vorstellung der so genannten Altschuldenlösung, hatte Hernes Kämmerer betont, dass sich die Lage ohne strukturelle Änderungen langfristig dadurch nicht verbessere. Die Ursachen für die Verschuldung müssten nachhaltig abgestellt werden. Das Land spricht von einer historischen Entlastung für die Kommunen in Nordrhein-Westfalen. NRW-weit geht es um fast 9 Milliarden Euro.