Herner gesteht Drogenverkauf mit Todesfolge

21-Jähriger steht vor dem Bochumer Landgericht.

© Stefan Erdmann / Radio Herne

Im Prozess um Drogenverkauf mit Todesfolge hat der Angeklagte aus Herne ein volles Geständnis abgelegt. Er soll Methadon an einem 17-Jährigen verkauft haben, der Konsum habe dann ein Hirnödem nach sich gezogen. Vor Gericht hat sich der 21-Jährige Angeklagte jetzt darüber beklagt, dass er in ständiger Angst lebe.

Dauernd werde er bedroht, sagt der Angeklagte. Vor allem von den Freunden des Opfers. Sogar seine Mutter werde in aller Öffentlichkeit beschimpft, als Zitat: „Mutter des Satansbratens“. Der Herner sitzt nicht im Gefängnis, obwohl die Strafandrohung bei einem Erwachsenen 1 bis 15 Jahre beträgt. Aber der Mann war zur Tatzeit Heranwachsender, was bedeutet, dass auch Jugendstrafrecht zur Anwendung kommen kann. Die Höchststrafe wären dann 10 Jahre.

Weitere Meldungen

skyline