Herner OB widerspricht Bundesregierung bei Kontaktnachverfolgung

Die Nachverfolgung von Corona-Kontakten sei auch bei einer deutlich höheren Inzidenz als 50 problemlos möglich.

Der Herner OB Frank Dudda sitzt am Donnerstag, den 19. November 2020, mit Mundschutz im Rathaus Herne.
© Kim Kanert / FUNKE Foto Services

Oberbürgermeister Frank Dudda stellt sich hinsichtlich der Kontaktnachverfolgung gegen die Bundesregierung. Diese sagt, ab einer Inzidenz von 50 könnten die Gesundheitsämter das nicht mehr schaffen. Das könne das Stadtoberhaupt nicht nachvollziehen: "Das war vielleicht zu Beginn der Pandemie im März letzten Jahres noch der Fall." In Herne seien Nachverfolgungen bei einer Inzidenz von bis zu 200 im Normalbetrieb kein Problem, so Dudda.

Bundeswehr, mehr städtisches Personal und neue Software

Seit dem vergangenen März habe die Stadt 40 Leute zusätzlich eingestellt, 50 weitere Verwaltungsmitarbeiter geschult und 20 Bundeswehr-Soldaten hinzugezogen. Außerdem helfe eine neue Software wesentlich bei der Arbeit, heißt es.

Die Bundeswehr bleibe noch mindestens bis zum 18. Februar in Herne im Einsatz. Sollten die Zahlen bis dahin nicht drastisch sinken, könnten die Soldaten auch länger in der Stadt bleiben, so der Oberbürgermeister.

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