Hilfsorganisation unterstützt Frauen in der Ukraine

Am Weltfrauentag haben wir mit einer Hilfsorganisation gesprochen, die sich auf Hilfe für Frauen und Mädchen spezialisiert hat. Sie ist aktuell im Ukraine-Krieg aktiv.

© CARE Deutschland

Die Hilfsorganisation Care und sitzt in Bonn. Ein Care-Team fährt gerade Stationen an der polnischen Grenze ab, und versucht erstmal herauszufinden: Was genau wird da speziell für Frauen gebraucht. Vor allem wenn die noch gar nicht wissen, wie es weitergehen soll, nachdem sie die Ukraine verlassen haben. Das hat uns Ninja Taprogge gesagt, die gerade für Care vor Ort ist. Man müsse vor allem jungen Mädchen und Frauen Schutz bieten, sagt Ninja. Sie bräuchten aber auch alltägliches wie Binden und Tampons und nicht zuletzt auch psychologische Betreuung. Denn die Frauen haben viel hinter sich, wenn sie aus Osten an der polnischen Grenze ankommen. Eine Frau etwa habe es nach 22 Stunden ohne Essen und Schlaf bis zur polnischen Grenze geschafft, nur um sich nach einer kurzen Pause weiter auf dem Weg zu machen. Auch solchen Menschen will Care helfen.

© radioNRW

Lob für private Hilfsaktionen - aber sie behindern auch Arbeit vor Ort

Ninja als Hilfsprofi sagt, sie findet privat organisierte Hilfskonvois toll aber eigentlich wäre es besser, das zu lassen, denn das macht die Arbeit der Profis schwerer.

So gibt es zum Beispiel lange Staus vor den Grenzen. Deswegen ruft sie dazu auf an Hilfsorganisationen zu spenden, die vor Ort sind.

Autor: Marion Cürlis mit David Müller

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