IG Metall enttäuscht nach Gesprächen über Sinter-Werke

Gewerkschaft kündigt Kampf um jeden Arbeitsplatz an

© Radio Herne/Martin Lang

Als enttäuschend bezeichnet die IG Metall die Gespräche mit dem Inhaber der Sinterwerke in Baukau, der japanischen Sumitomo-Gruppe.

Dabei ging es um die für Ende 2024 geplante Stilllegung des Werkes und um mögliche Perspektiven für die rund 150 Beschäftigten. Zwar habe die Leitung immerhin angekündigt, ergebnisoffen mit Interessenten über einen eventuellen Verkauf des Werkes zu verhandeln, so Gewerkschaftssekretär Torsten Lankau.

Da den Kunden aber weiterhin mitgeteilt werden soll, dass das Werk Ende nächsten Jahres schließen werde und sie sich neue Partner suchen sollten, glaube er nicht an eine wirkliche Ergebnisoffenheit. Denn das Verhalten führe dazu, dass die Kunden absprängen und auch Mitarbeiter sich einen anderen Job suchten, so Lankau weiter. Für eine Zukunftsperspektive des Betriebs sei das natürlich kontraproduktiv. Er glaube vielmehr, dass für die Japaner das Aus für die Sinterwerke beschlossene Sache sei und nur noch Pseudogespräche geführt würden. Man werde aber trotzdem um jeden Arbeitsplatz kämpfen, kündigte Lankau an.

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