IGB warnt vor Asbest

Altbau-Sanierungen mit Gefahren verbunden

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Die IG BAU warnt vor einer Asbest-Welle in Herne und will eine Infokampagne zur Asbest-Gefahr für Bauarbeiter und Heimwerker.

Nach Angaben der Gewerkschaft steckten Tonnen von Baumaterial mit dem krebserregenden Stoff in Hernes Altbauten. Zwischen 1950 und 1989 kamen solche Baustoffe zum Einsatz und es sei davon auszugehen, dass es in jedem Gebäude, das in diesen Jahren gebaut oder saniert wurde, Asbest gibt, so die IG Bau. In Herne seien in diesem Zeitraum über 12.000 Wohnhäuser neu gebaut worden – rund die Hälfte aller Wohngebäude, die es heute in unserer Stadt gibt, hinzu kämen noch Gewerbegebäude und Garagen. Freigesetzt werde Asbest erst bei Sanierungsarbeiten, so die IG Bau weiter. Und um die Klimaschutzziele zu erreichen würden in Herne in den nächsten Jahre viele Altbauten saniert. Deshalb sei eine Aufklärung für Bauarbeiter und Heimwerker dringend nötig, damit diese wissen, wie der optimale Schutz aussehe. Die Verwendung von Asbest wurde 1993 in Deutschland verboten. 2005 folgte das EU-weite Verbot.

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