Kein Aufnahmestopp in Alten- und Pflegeheimen

In Alten- und Pflegeheimen soll es trotz steigender Corona-Todesfälle keinen Aufnahmestopp geben. Das hat NRW-Gesundheitsminister Laumann klargestellt. Er will in den Einrichtungen aber noch mehr Vorsichtsmaßnahmen durchsetzen.

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Es werde auch weiterhin Menschen geben, die einen Heimplatz brauchen - zum Beispiel Schlaganfall-Patienten, sagte Laumann. Solche Fälle dürften auch in der Corona-Krise nicht abgewiesen werden. Von einem Aufnahmestopp, wie ihn andere Bundesländer verhängt haben, hält der CDU-Politiker deswegen nichts.

Erst testen, dann Quarantäne

Laumann will mit anderen Maßnahmen dafür sorgen, dass Heimbewohner und Mitarbeiter besonders geschützt werden. So sollen Patienten, die zum Pflegefall geworden sind, noch im Krankenhaus auf das Coronavirus gestestet werden. Fällt der Test negativ aus, werden sie ins Heim überweisen. Dort sollen sie erst 14 Tage in Quarantäne bleiben, bevor sie am normalen Alltag teilnehmen dürfen.

Besuchsverbot besser kontrollieren

Bisher sind in Nordrhein-Westfalen knapp 80 Menschen in Alten- und Pflegeheimen an Covid-19 gestorben. 134 Einrichtungen sind insgesamt betroffen. Das zeige, dass Pflegeheime der sensibelste Bereich in der Corona-Krise seien, sagte Laumann. Er forderte die Landkreise in ihrer Rolle als Heimaufsicht auf, noch stärker auf das Besuchsverbot in den Einrichtungen zu achten.

Rehaklinik in Lippe vor der Schließung

Besonders schwer erwischt hat es eine Rehaklinik in Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe. Dort sind mehr als 100 Patienten und Pfleger mit dem Coronavirus infiziert. Wie der Erreger dort hinein gekommen ist, weiß man noch nicht. Der Klinikbetrieb kann nach Angaben des Kreises nicht mehr sichergestellt werden. Deswegen wird geprüft, die Einrichtung zu schließen und die Patienten zu verlegen.

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