Kein Plan für das Shoah-Mahnmal

Fraktion der Grünen macht Druck auf die Stadt

© Stefan Erdmann / Radio Herne

Mit Unverständnis und Wut reagiert die Grüne Fraktion auf das Verhalten der Stadt in Sachen Shoah-Mahnmal,. Auf die Frage danach, wann die Gedenkstätte endlich dauerhaft wiedereröffnet wird, habe man im Kulturausschuss in diesem Monat erneut keine konkrete Antwort erhalten, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Tina Jelveh. Wie schon Anfang Februar habe es geheißen, dass ein fester Termin nicht genannt werden könne. Da seien inzwischen also drei Monate vergangen, in denen offenbar nichts passiert sei, wundert sich Jelveh. Sie fordert von der Verwaltung, dass mehr Druck auf die Firma ausgeübt wird, die für die neue Technik der Schutzhülle zuständig ist. Es könne nicht sein und sei peinlich für Herne, das ein so wichtiges Mahnmal mitten in der Stadt einfach nicht fertig werde. Schon seit Jahren funktioniert der Schutzmechanismus des Mahnmals, eine Schiebekonstruktion aus Bronzeplatten, nicht. Dabei hätten unglückliche Umstände sicher eine Rolle gespielt, so Jelveh. Trotzdem sei es skandalös, dass ein Ende dieser Posse immer noch nicht in Sicht sei, fordert die Grüne mehr Engagement von der Verwaltung.

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