Kompromissvorschlag zum Kopftuchverbot an St.Elisabeth-Kliniken

Geschäftsführung schlägt "Weiße Haube" vor

© Saskia Papenfuß/Radio Herne

Der Kompromissvorschlag von den Kliniken der St. Elisabeth-Gruppe zum Kopftuchverbot stößt auf unterschiedliche Resonanz.

Gegenüber Radio Herne hatte die Geschäftsführung Anfang des Monats angekündigt, nach einer Lösung im Kopftuchstreit zu suchen.

Die Ruhr-Uni Bochum und Medizinstudierende hatten kritisiert, dass das Tragen eines Kopftuches in den Kliniken verboten ist.

Auf der Internetseite der katholischen Klinik-Gruppe wird jetzt als Kompromiss eine weiße Haube vorgeschlagen.

Sie soll zur Dienstkleidung gehören und würde Frauen zur Verfügung gestellt, die aus Glaubensgründen während der Arbeit Haare und Ohren bedecken möchten. Dabei bliebe der Hals zu sehen.

Während die Universität den Vorschlag gegenüber der Deutschen Presse Agentur akzeptabel findet, bleibt die Fachschaft Medizin bei der Kritik.

Eine muslimische Studentin bezeichnete den Vorschlag als Witz.

Zur St. Elisabeth-Gruppe gehören in Herne unter anderem das St. Anna und das Marienhospital.

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