
Wer sich auf Kosten der Gemeinschaft nicht rechtmäßig verhält, muss mit Konsequenzen rechnen. Das betonte jetzt Oberbürgermeister Frank Dudda, nach gemeinsamen Schwerpunktkontrollen der Stadt mit der Polizei. Im Visier hatten die Einsatzkräfte drei Problem-Immobilien in Herne. Unter anderem wurden über 30 Menschen abgemeldet, die dort eigentlich ihren Wohnsitz hätten haben sollen, hieß es jetzt in einer Bilanz. Sie seien entweder nicht angetroffen worden oder die Klingelschilder hätten nicht darauf schließen lassen, dass sie tatsächlich dauerhaft dort wohnen. Außerdem seien über diverse Vollstreckungsmaßnahmen eine viertstellige Summe eingenommen und weitere Verfahren eingeleitet worden. Die Einsatzkräfte sind aber auch dem Verdacht auf Leistungsbetrug nachgegangen. Ersten Ermittlungen vor Ort nach, fielen voraussichtlich mindestens knapp 20 Menschen aus dem Bürgergeld-Bezug. Die Einsätze zeigten deutlich, dass der Rechtsstaat bei Sozialbetrug nicht tatenlos zuschaue und Herne konsequent gegen Missstände in Problem-Immobilien vorgehe, so Dudda weiter. Die Kontrollen sollen künftig verstärkt werden.