Ministerpräsident Laschet und Gesundheitsminister Spahn setzten nicht auf Maskenpflicht – Corona-Update 31.03.20

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet haben die Uniklinik Düsseldorf. Im Anschluss gab es ein Statement zur aktuellen Lage.

© Land NRW / Mark Hermenau

45 Prozent der Intensivbetten in Deutschland noch frei

Knapp die Hälfte der Intensivbetten für schwerkranke Corona-Patienten ist noch frei. Das hat Bundesgesundheitsminister Spahn bestätigt. Deutschland habe früh damit begonnen, Vorbereitungen zu treffen, um für einen Anstieg der Coronavirus-Infektionen gerüstet zu sein, sagte er in Düsseldorf. Ziel von Bund und Ländern ist es, die bisherige Zahl der Intensivbetten auf 56.000 zu verdoppeln.

Uniklinik Düsseldorf setzt auf Studierende

Spahn hat sich in Düsseldorf ein Bild davon gemacht, wie sich Krankenhäuser auf die Corona-Pandemie vorbereiten. Die Uniklinik dort setzt unter anderem auf Studierende. Mehr als 400 Freiwillige haben sich schon gemeldet. Sie werden auch gebraucht - zum Beispiel an der Corona-Hotline und in der Wäscherei. Medizinstudenten mit entsprechendem Fachwissen können zudem in der Pflege eingesetzt werden.

Vorerst keine Maskenpflicht in Deutschland

Spahn wurde bei seinem Besuch auch nach der Einführung einer generellen Maskenpflicht wie in Österreich gefragt. Eine solche Maßnahme sei nicht geplant, sagte der Bundesgesundheitsminister. Die Notwendigkeit dafür sehe er nicht. Viel wichtiger sei es, dass für Ärzte und Pfleger genug medizinische Masken da sind, die sie vor einer Infektion schützen. Normale Gesichtsmasken tun das nicht. Sie verhindern lediglich, dass beim Sprechen und Atmen winzige Tröpfchen in die Luft gelangen - ihre Träger schützen damit andere Menschen, aber nicht sich selbst.


Presse-Briefing zum #COVID19 im Livestream, 31.03.2020

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