
© picture alliance/dpa/dpa-Pool | Michael Kappeler
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Die Zeitungen sind voll vom TV Duell gestern zwischen Scholz und Merz - unser Tipp: Vergesst es. Wir haben Olaf Scholz von der SPD und Friedrich Merz von der Union, den Herausforderer mit den größten Aussichten, auch getroffen. Die wichtigsten Aussagen der beiden, die sie bei uns im Interview zu den zentralen Themen gemacht haben haben wir hier für euch nochmal kompakt zusammengefasst. Und da sind auch welche dabei, die im TV-Duell nicht vorkamen.
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Migration
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Olaf Scholz:
Deutschland braucht Migration, weil sonst unsere Rente, unsere Gesundheitsversorgung, unsere Pflegeversorgung nicht gewährleistet wäre. Weil wir nicht genug Arbeitskräfte für das wirtschaftliche Wachstum hätten, weil viele, die zu den sogenannten Boomern gehören, jetzt in Rente gehen. Die wohlverdiente Rente. Aber da brauchen wir Ersatz.
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Friedrich Merz:
Deutschland braucht Migration, weil wir für den Arbeitsmarkt Migration brauchen, aber nicht für die sozialen Sicherungssysteme.
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Wohnen
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Olaf Scholz:
Damit Wohnungen in Zukunft bezahlbar bleiben brauchen wir mehr Bauland, ordentlich Geld für geförderten Wohnungsbau damit normale Bürgerinnen und Bürger mit normalen Einkommen sich Wohnungen leisten können. Wir brauchen erleichterte Bauvorschriften, wie wir sie auf den Weg gebracht haben, damit es kostengünstiger ist zu bauen. Und natürlich wäre es gut, die Zinsen sinken weiter.
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Friedrich Merz:
Damit Wohnungen in Zukunft bezahlbar bleiben müssen die Standards runter, müssen Wohngebiete ausgewiesen werden und vor allen Dingen müssen die enormen bürokratischen Hürden deutlich gesenkt werden. Andere Länder in Europa können das, zeigen, wie es geht. Deutschland muss das auch machen.
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Jobs
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Olaf Scholz:
Damit es auch morgen noch Jobs gibt, von denen man leben kann, muss es dabei bleiben, dass Deutschland spitze ist bei Forschung und Entwicklung. Es geht ja auch um Produkte, die wir jetzt noch gar nicht kennen, die aber in Zukunft was bringen. Und wir müssen natürlich dafür sorgen, dass da, wo wir schon gut sind, Automobilproduktion, Stahlproduktion, Chemie, auch gut bleiben, indem wir die Modernisierungsprozesse weiter vorantreiben. Wir haben dann mit dem, was wir dann können, auch eine Chance auf dem Weltmarkt.
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Friedrich Merz:
Damit es auch morgen noch Jobs gibt, von denen man leben kann, brauchen wir in Deutschland produzierende Industrie. Deutschland muss ein Industrieland bleiben, und das heißt, ungefähr ein Viertel der Arbeitsplätze in unserem Land müssen in der produzierenden Industrie bei großen, mittleren und kleinen Unternehmen auch erhalten bleiben.
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Energiepreise
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Olaf Scholz:
Strom und Heizung werden für uns alle bezahlbar bleiben, weil wir die Kosten für den Ausbau des großen Übertragungsnetzes deckeln auf 0,03€ und weil wir neue Importmöglichkeiten für im Augenblick noch fossile Energien geschaffen haben und weiterentwickeln, damit die Gaspreise zum Beispiel nicht so hoch sind und indem wir gleichzeitig die Zukunft mit im Blick haben.
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Friedrich Merz:
Strom und Heizung werden für uns alle bezahlbar bleiben, weil wir das Angebot vergrößern und dafür sorgen, dass die Preisbildung auch über das vergrößerte Angebot stattfindet.
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Kriminalität
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Olaf Scholz:
Die Kriminalität auf unseren Straßen wird sinken, weil wir mehr Polizei haben bei den Ländern und beim Bund. Wir haben unseren Teil dazu getan, weil wir der Polizei die notwendigen Rechte einräumen, die sie braucht, um auch aktiv dagegen vorgehen zu können und weil wir doch noch die Gesetze beschließen, die im Bundesrat keine Mehrheit gefunden haben, dass die Polizei besser nach Tätern forschen kann.
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Friedrich Merz:
Die Kriminalität auf unseren Straßen wird sinken, weil wir sehr viel rigoroser gegen Kriminalität vorgehen müssen und wir müssen alle Formen der Ermittlungen und der Strafverfolgung nutzen und dürfen uns nicht durch vermeintlichen Datenschutz zum Täterschutz verleiten lassen.
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Hier geht es zu den kompletten Interviews mit Olaf Scholz und Friedrich Merz
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