Opfer in Todesangst

Ein Herner soll seine Ex-Freundin mit einem Messer angegriffen haben.

Justizzentrum Bochum
© Stefan Erdmann / Radio Herne

Im Prozess um eine folgenschwere Messerattacke hat heute das Opfer ausgesagt. Der Herner Angeklagte soll seine Ex-Freundin im vergangenen September mit einem Messerstich in den Nacken so schwer verletzt haben, dass sie zum Teil gelähmt ist. Die Frau kam im Rollstuhl zum Bochumer Landgericht. Sie seien zur Tatzeit schon getrennt gewesen, so die 28-Jährige. Für ein Gespräch habe es damals aber noch mal ein Treffen gegeben. Als sie gehen wollte, habe sie auf dem Weg zur Tür ein Huschen aus dem Augenwinkel bemerkt und dann einen dumpfen Schmerz. Sie sei in Panik geraten, habe Todesangst gehabt. „Ich habe ihn angefleht, ruf bitte einen Arzt“, sagt sie heute wörtlich. Doch erst als sie beteuert habe, sie würde es als Unfall schildern, habe er den Anruf gemacht. In dem Verfahren geht es neben einer Haftstrafe auch um die Unterbringung des Angeklagten in einer Psychiatrie. Der 32-Jährige soll an paranoider Schizophrenie leiden.

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