Plädoyer im Machetenprozess

Haftstrafen wegen versuchten Mordes gefordert

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Im Prozess um den Macheten-Angriff auf einen Herner Familienvater hat heute der Staatsanwalt plädiert. Für die zwei Hauptangeklagten – die beiden Söhne des Opfers – hat er sieben beziehungsweise fünfeinhab Jahre Jugendstrafe wegen versuchten Mordes gefordert.

Die wegen Beihilfe durch Unterlassen mitangeklagte Mutter soll für etwas über vier Jahre ins Gefängnis. Treibende Kraft hinter der Mordverschwörung soll der mit 17 Jahren ältere Sohn gewesen sein, so der Staatsanwalt vor dem Bochumer Landgericht. Er habe seinen jüngeren Bruder, die eigene Mutter und einen Kollegen in die Tat mit hineingezogen. Das Motiv: Der Vater sei ihm zu streng gewesen und habe seinen kriminellen Machenschaften in Herne im Weg gestanden. Für den Mord sollen die Brüder dann eine damals 14-jährige Schülerin aus Berlin engagiert haben. Mit einem Urteil ist frühestens Ende September zu rechnen. Das Verfahren gegen die Schülerin hat im übrigen heute in Berlin begonnen.

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