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 Mona Neubauer (Grüne), Wirtschaftsministerin, spricht auf einer Pressekonferenz der Landesregierung im Landtag.
© picture alliance/dpa | Oliver Berg
NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat ein langsames Wachstum für die NRW-Wirtschaft für die Jahre 2025 und 2026 vorausgesagt.
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Prognose: 2025 kaum Wachstum der NRW-Wirtschaft

Um 0,1 Prozent werde die Wirtschaftsleistung in NRW in diesem Jahr steigen. Für 2026 sind die Aussichten besser. Die aktuelle Prognose im Überblick.

Veröffentlicht: Dienstag, 03.06.2025 06:17

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Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen steht nach Einschätzung der IHK NRW derzeit "zwischen Hoffen und Bangen". "Aktuell ist die Lage in vielen Unternehmen angespannt, in Teilen sogar kritisch", sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Nordrhein-Westfalen (IHK NRW), Ralf Stoffels in Düsseldorf laut einer Mitteilung. Zwar habe ein weiteres Abrutschen der Konjunktur im Frühsommer verhindert werden können. Doch bleibe die Wettbewerbssituation und das weltwirtschaftliche Umfeld unberechenbar.

Anlass für die Analyse war die Vorstellung des zweiten Konjunkturberichts durch das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Die Konjunkturforscher rechnen für das laufende Jahr mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung in NRW um 0,1 Prozent. "Hohe Energiepreise und der internationale Wettbewerbsdruck belasten die Industrie weiterhin, doch sie gewinnt zunehmend an Stabilität", so das RWI. Im Februar hatten die Forscher noch ein Wachstum des NRW-Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent vorhergesagt.

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Bauarbeiter arbeiten an einem Rohbau für Eigentumswohnungen im Stadtteil Ehrenfeld. Die Zahl der Baugenehmigungen ist erstmals nach langer Zeit wieder gestiegen.
© picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd
Die Wirtschaftsleistung in NRW wird nach neuesten Angaben wohl wieder steigen, wenn auch nur ganz langsam. (Symbolbild)
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2026 bis zu 1,5 Prozent Wachstum möglich

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2026 soll das Wachstum stärker ausfallen. Das RWI rechnet für Nordrhein-Westfalen wie für ganz Deutschland mit einem Plus von insgesamt 1,5 Prozent. "Dabei dürfte auch das Sondervermögen der Bundesregierung spürbare Impulse setzen, die dazu beitragen, die Wirtschaftsleistung auszuweiten", so die Forscher. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) unterstrich ihre Forderung an die Bundesregierung, für wettbewerbsfähige Energiepreise zu sorgen. "Der Ausbau der Erneuerbaren bringt uns voran, aber ohne einen befristeten Brückenstrompreis und eine verlässliche Kraftwerksstrategie riskieren wir, den Aufschwung auszubremsen", erklärte die Ministerin.

Das RWI erstellt im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums jährlich drei Konjunkturberichte. (dpa)

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