Psychiatrie nach Messerstich

Das Bochumer Landgericht hat einen Herner in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

Justizzentrum Bochum
© Stefan Erdmann / Radio Herne

Ein Herner ist nach einem Messerstich auf seine Ex-Freundin vom Landgericht Bochum in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Der Mann leidet unter paranoider Schizophrenie. Eine Stimme hatte ihm gesagt, er solle sie nicht gehen lassen. Die Frau ist heute teilweise gelähmt. Immer stärker hatten sich den letzten Jahren die Folgen der psychischen Krankheit des Mannes gezeigt. Seine Freundin hatte ihn im Prozess als immer aggressiver beschrieben, was dann auch zur Trennung führte. Bei einer letzten Aussprache griff der Herner Angeklagte dann zum Messer – mit dramatischen Folgen. Der Stich in den Nacken durchtrennte Teile des Rückenmarks. Die Frau ist dadurch in den Beinen gelähmt und dauerhaft auf Pflege angewiesen. Neben der Einweisung hat das Gericht auch eine Haftstrafe von knapp vier Jahren verhängt, da der Angeklagte nur vermindert schuldfähig ist.

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