"Rücksichtslos und kaltherzig"

Im Prozess um ein schwer misshandeltes Herner Baby ist der angeklagte Vater zu acht Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Das Bochumer Landgericht sprach von einem rücksichtslosen und kaltherzigen Verhalten. Laut Urteil hatte er das Kind geschüttelt und geschlagen, nur, um nach einer durchzechten Nacht seine Ruhe zu haben. Obwohl er mit seiner Freundin, der Mutter des Kindes, vereinbart hatte, an dem Morgen auf das Kind aufzupassen, hatte er noch am Abend zuvor ein Date mit einer anderen Frau. Erst gegen vier Uhr kehrte er angetrunken nach hause zurück. Als Folge des Schüttelns sind Hirnregionen des Babys abgestorben. Das Kind ist dauerhaft und unwiederbringlich geistig und körperlich behindert; es braucht sein Leben lang Pflege.