Sorgen um Kindergrundsicherung

Herner Sozialforum mit Aufruf an Bundesarbeitsminister.

© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services

Das Herner Sozialforum befürchtet ein Scheitern der Kindergrundsicherung. In einem Appell wird jetzt Bundesarbeitsminister Heil dazu aufgefordert, unverzüglich die notwendigen Arbeiten an einer sach- und bedarfsgerechten Definition des kindlichen Existenzminimum anzugehen. Dazu soll er auch die Fachkompetenz unter anderem von Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften mit einbeziehen. Eine Kindergrundsicherung müsse vor Armut schützen. Aktuell liegen die Regelsätze bei 318 bis 348 Euro. Damit sei es unmöglich, Kinder gesund zu ernähren und bedarfsgerecht zu versorgen, so das Sozialforum. Nach Angaben des DGB bekommen bei uns in Herne mehr als 10.600 Kinder und Jugendliche Leistungen der Kindergrundsicherung. Knapp 8.000 Kinder leben in Familien, die Bürgergeld erhalten und nochmal 2.600 bekommen den Zuschlag, der zum Kindergeld ausgezahlt wird, weil die Eltern Geringverdiener sind.

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