Stadt hat Verständnis für Forderungen im Tarifstreit

Über 15 Millionen Euro - soviel würde es die Stadt kosten, wenn die Gewerkschaft Verdi ihre Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen durchsetzt.

Das wären 3 Millionen mehr, als die Stadt sicherheitshalber schon in ihre Haushaltsplanungen eingerechnet hat. Verdi will 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber ein Plus von 500 Euro im Monat. Dabei sind die Forderungen nach deutlichen Gehaltssteigerungen und besseren Arbeitsbedingungen für die Stadt durchaus nachvollziehbar. Drei Jahre Corona und die durch den Krieg in der Ukraine verursachten Energiekostensteigerungen hätten schließlich auch bei den Mitarbeitenden der Stadt ihre Spuren hinterlassen. Weil das aber auch auf die städtischen Haushalte Auswirkungen habe, rechnet Herne mit schwierigen Tarifgesprächen. Dabei sitzt unsere Stadt nicht selbst am Verhandlungstisch, sondern wird durch die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber vertreten. Sollte es im Laufe der Tarifauseinandersetzung zu Streiks in Kitas, bei der Müllabfuhr oder im Nahverkehr kommen, werde es jedenfalls entsprechende Notfallpläne geben.