St.Elisabeth-Gruppe bekommt Druck wegen Kopftuchverbot

Bochumer Ruhr-Uni fordert Abschaffung

© Saskia Papenfuß/Radio Herne

Ist das Kopftuch-Verbot in den Kliniken der St.Elisabeth-Gruppe bald Vergangenheit ? Die Geschäftsführung hat auf Radio Herne Nachfrage mitgeteilt, das man an einer Lösung des Problems arbeite. Dabei müsse man allerdings nicht nur die privaten Interessen der religiösen Mitarbeitern berücksichtigen, sondern auch die gebotene religiöse Neutralität gegenüber den Patienten. Hintergrund sind Forderungen aus der Bochumer Ruhr-Universität, das Kopftuch-Verbot in den Kliniken der Gruppe aufzuheben. Diese Einschränkung der persönlichen Karriereperspektiven sei für die Medizinstudierenden in Bochum nicht hinnehmbar, heißt es. Zur St.Elisabeth-Gruppe gehören in Herne unter anderem das St.Anna und das Marien-Hospital


Die St.Elisabeth-Gruppe in Herne bekommt Druck aus der Bochumer Ruhr Universität.

Nach dem Fachschaftsrat Medizin fordert jetzt auch das neue Studierendenparlament die Gruppe auf, in ihren Kliniken das Kopftuchverbot aufzuheben.

Dazu gehören unter anderem das St.Anna und das Marien-Hospital.

Durch diese Praxis würden den diskriminierten Personengruppen jegliche Karriereperspektiven in der St.Elisabeth-Gruppe verwehrt, heißt es.

Es habe in diesem Zusammenhang Beschwerden von einzelnen Studierenden und Ärzten gegeben.

Die St.Elisabeth-Gruppe teilte auf Nachfrage von Radio Herne mit, dass man sich mit dem Thema beschäftige und an einer Lösung arbeite.

Diese müsse allerdings neben den privaten religiösen Interessen der Mitarbeiter auch die gebotene religiöse Neutralität der Beschäftigten gegenüber den Patienten berücksichtigen.

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