Steuerhinterziehung in Millionenhöhe

Besitzer von Spielhallen in Herne vor Gericht

Justizzentrum Bochum
© Stefan Erdmann / Radio Herne

Weil sie auch in Herne Spielautomaten manipuliert haben sollen, müssen sich vier Männer ab heute vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Ihnen wird in diesem Zusammenhang bandenmäßig Steuerhinterziehung und Fälschung technischer Aufzeichnungen vorgeworfen. Die Angeklagten sollen mit einer Software nachträglich die Umsatzzahlen von Geldautomaten in ihren Spielhallen nach unten manipuliert haben lassen. Die so verringerten Umsätze teilten sie dann dem Finanzamt mit. Dadurch sollen sie 13,5 Millionen Umsatzsteuer, 4,2 Millionen Gewerbesteuer und knapp 4 Millionen Euro an Körperschaftssteuer hinterzogen haben. Zusätzlich sollen die Angeklagten jeweils persönliche Einkommensteuer hinterzogen haben. Hier ist die Rede von Summen je Angeklagten zwischen 600.000 Euro und 9,6 Millionen Euro. Die Taten sollen zwischen August 2011 und August 2022 unter anderem in Herne, Bochum und Berlin verübt worden sein.

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