Suche nach Blindgängern auf dem Lohofer Feld beginnt

Auf dem Lohofer Feld beginnt heute Vormittag (17.9.) die Suche nach Blindgängern. Sollten dort im Laufe des Tages wirklich alte Bomben aus dem zweiten Weltkrieg gefunden werden, sollen diese am Sonntag entschärft werden. Dann soll auch erst konkret mitgeteilt werden, in welchem Radius der Bereich drumherum evakuiert werden muss.

Eine Straßensperre steht im Vordergrund des Bilds, im Hintergrund sieht man unscharf die Baustelle einer neuen Straße.
© Pixabay

Im besten Fall handelt es sich bei den verdächtigen Stellen nur um verrostete Badewannen oder anderes Altmetall. Anderenfalls geht es möglicherweise um hunderte Kilo schwere Weltkriegsbomben, die als Blindgänger seit mindestens 76 Jahren dort im Boden schlummern. Selbst die Stadt kann noch nicht mit Sicherheit sagen, wie das Ergebnis der Suche ausgehen wird. Sie plant unterschiedliche Evakuierungsmodelle für den Sonntag.

So ist die Evakuierung des Umfelds geplant

Weil erst sehr kurzfristig klar sein wird, wie die Lage tatsächlich ist, sollen Patienten und Mitarbeiter aus dem Evangelischen Krankenhaus Eickel schon Samstag vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Sonntag selbst will der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt dann von Haus zu Haus gehen und die Bewohner informieren. In der Sporthalle "Im Sportpark" wird es eine Unterkunft für die geben, die nicht anderswo unterkommen können.

Pandemiebedingt ist dort die Personenzahl aber begrenzt. Wer die Entschärfung dort abwarten möchte, muss eine Impfung, Genesung oder einen aktuellen negativen Covid-19-Test vorweisen. Wer sein Haus nicht alleine verlassen kann, kann bei der Stadt Hilfe anfordern.

Kontakttelefon der Stadt Herne: 02323/ 16 93 20

Um dieses Gebiet geht es

Das Lohofer Feld wird umrahmt von Hordeler Straße, Edmund-Weber-Straße und Magdeburger Straße. Wie groß der mögliche Radius für eine Räumung werden könnte, kann die Stadt bisher nicht einschätzen. Das hänge davon ab, was man im Boden finde - und ob überhaupt. Als Beispiel führt sie eine 250-Kilo-Bombe an. Hier richteten die Bombenentschärfer in der Regel einen Radius von 250 Metern ein.

Da aber an mehreren Punkten auf dem Feld Verdacht auf Kampfmittel besteht, könnte der tatsächliche Kreis, der evakuiert werden müsste, auch größer ausfallen.

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