Suez: Keine thermische Bodenbehandlung mehr

Betrieb gibt den Bereich Ende des Jahres auf.

© FUNKE Foto Services/Ralph Bodemer

Die Firma Suez an der Südstraße gibt Ende des Jahres die thermische Bodenbehandlung auf. Das hat Geschäftsführer Theodor Bonkhofer im Gespräch mit Radio Herne angekündigt. Das habe wirtschaftliche Gründe. Zu einer künftigen Nutzung werde noch verhandelt. Über die mechanische Bodenbehandlung an dem Standort sei noch nicht entschieden. Bei Suez in Herne sind knapp 30 Mitarbeiter beschäftigt, wie es für sie weitergeht, stehe noch nicht fest. Es habe aber bereits erfolgreiche Gespräche mit dem Betriebsrat gegeben. Das Unternehmen bereitet unter anderem mit Schadstoffen verunreinigte Böden auf, um sie entsorgen zu können.

Bürgerinitiative: Tolle Nachrichten!

Suez hatte den Betrieb vor einiger Zeit erweitert. Das hatte in Bevölkerung und Politik für Ablehnung gesorgt. Im Zuge dessen hatte sich damals die Bürgerinitiative "Dicke Luft" gegründet, um gegen die Pläne zu kämpfen. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte die Erweiterung aber genehmigt. Dagegen läuft jetzt eine Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz. Ob das noch nötig sei, wolle die Bürgerinitiative jetzt noch besprechen, genau wie das weitere Vorgehen. Klar sei jedenfalls, dass die künftige Entwicklung an der Südstraße genau im Auge behalten werden. Schließlich sei noch unklar, wie es dort nächstes Jahr weitergehe.


Bei einer Info-Veranstaltung vor der Suez-Erweiterung hatten Bürger Anfang 2018 ihre Ablehnung deutlich gemacht.
Bei einer Info-Veranstaltung vor der Suez-Erweiterung hatten Bürger Anfang 2018 ihre Ablehnung deutlich gemacht.© Foto Radio Herne
Bei einer Info-Veranstaltung vor der Suez-Erweiterung hatten Bürger Anfang 2018 ihre Ablehnung deutlich gemacht.
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SPD-Fraktionschef freut sich

Auch von der Herner SPD Fraktion kommen positive Reaktionen. Der Vorsitzende Udo Sobieski hatte schon im Laufe der Diskussionen der letzten Jahre erklärt, dass er Suez in Herne nicht haben wolle. Bei einer künftigen gewerbliche Nutzung der Fläche werde die SPD-Fraktion auf eine Verträglichkeit für das Umfeld achten. Die solle dann auch den Anwohnerinteressen Rechnung tragen.


SPD-Fraktionschef Udo Sobieski
SPD-Fraktionschef Udo Sobieski© SPD-Herne
SPD-Fraktionschef Udo Sobieski
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