Tierschützer bringen Kreuzkröten in Sicherheit

Auf dem Blumenthal-Gelände soll eine Technologiewelt entstehen

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© Stadt Herne/Thomas Schmidt

Naturschützer haben auf den Blumenthal-Gelände weit über 300 Kreuzkröten und einige Eidechsen eingesammelt. Die Tiere wurden in Sicherheit gebracht, bevor demnächst auf einem Teil des Geländes Baggerarbeiten stattfinden. Mit der Sammelaktion unterstützten Mitglieder des NABU, des BUND und des Naturschutzbeirates die Firma, die für die ökologische Begleitung der Sanierungsmaßnahmen zuständig ist. Auf der Zechenbrache General Blumenthal soll eine spektakuläre Technologiewelt entstehen. Die Vorarbeiten für die im nächsten Jahr anstehende Bodensanierung sind in vollem Gange.

Gutachter gehen davon aus, dass dort mindestens 300 ausgewachsene Kreuzkröten leben. Deshalb wird die Aktion wahrscheinlich noch mehrmals wiederholt werden müssen. Laut Artenschutzgesetz benötigen die Tiere eine Fläche von 12 Hektar Lebensraum - da es einige Bebauungspläne für das Blumenthal gibt, ist noch unklar, wohin die Kröten umgesiedelt werden. Das Blumenthal-Gelände ist mittlerweile das größte Kreuzkrötenvorkommen in ganze NRW.

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