Verdacht auf organisierte Schwarzarbeit und Sozialversicherungsbetrug

Die Staatsanwaltschaft Essen hat am Dienstag elf Wohnungen und Geschäftsräume in Herne, Essen und Köln durchsuchen lassen.

© Gerd Wallhorn/FUNKE Foto Services

Hintergrund war der Verdacht auf organisierte Schwarzarbeit und Sozialversicherungsbetrug. An der Aktion waren über 170 Einsatzkräfte von Zoll, Steuerfahndung und Bundespolizei beteiligt. Zwei Hauptbeschuldigte sind eingetragene Geschäftsführer, deren Firmen im Bereich des Baugewerbes tätig sind.

Sie sollen keine oder zu wenig Sozialversicherungsbeiträge für eingesetzte Arbeitnehmer gezahlt haben. Zudem besteht der Verdacht, dass sie verschiedene Scheinrechnungen von bulgarischen Subunternehmen eingebucht haben sollen. Diese wiederum sollen von ihren Geschäftskonten in bar Beträge in Millionenhöhe abgehoben haben, die möglicherweise zur Zahlung von „Schwarzlöhnen“ oder zur Minderung der Steuerlast genutzt wurden. Die Auswertung der sichergestellten Beweise werde einige Zeit in Anspruch nehmen, heißt es.

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