Verfassungsschutzbericht über Herne

Der Verfassungsschutz erwartet, dass die sogenannten "Besorgten Bürger Herne" beim nächstbesten Anlass wieder durch unsere Stadt ziehen.

Rechts orientierte "besorgte Bürger" stehen am Dienstag, 20.08.2019, in Herne beobachtet von Polizisten vor der Kreuzkirche. Zwei "Spaziergänge" "besorgter Bürger" haben in diesem Sommer bereits in der Herner City stattgefunden, dabei sind die "besorgten Bürger" jeweils von der Kreuzkirche Richtung Bahnhof und zurück gegangen.
© Rainer Raffalski / FUNKE Foto Services GmbH

Er widmet ihnen ein eigenes Kapitel im aktuellen Jahresbericht. Die meisten Teilnehmer stammten demnach aus der Hooliganszene von Westfalia Herne. Rund ein Drittel der Kerngruppe besitze rechtsextremistische Züge, die Hälfte sei schon strafrechtlich in Erscheinung getreten. Die Herner und ähnliche Gruppierungen wie die "Steeler Jungs" aus Essen würden wieder in größerer Zahl auftreten, davon geht der Verfassungsschutz aus. Anlässe dürften demnach bekanntgewordene Straftaten von Flüchtlingen sein - oder andere Themen mit Potential zur Skandalisierung. Rechtsextremisten könnten so ihre Positionen außerhalb der eigenen Szene verbreiten. Und Hooligans, Rocker und "Wutbürger" zeigten damit, dass sie eine Abgrenzung nach rechts als irrelevant oder falsch ansehen.

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