Wenig Verständnis in Sport & Kultur für Teil-Lockdown

Ab Montag gelten strengere Corona-Maßnahmen, die nicht überall auf Zustimmung stoßen.

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Der Herner Stadtsportbund kritisiert den ab November geltenende Lockdown für den Freizeitbereich. Er könne nachvollziehen, dass gegen den Anstieg der Corona-Neuinfektionen Maßnahmen ergriffen werden müssten. Den Menschen aber den Sport zu nehmen, sei aber nicht nachvollziehbar, so der erste Vorsitzende Hans-Peter Karpinski. „Er ist Grundlage unserer Gesellschaft“, sagt er. Man könne bei bisher gerade mal zwei Infektionsbezügen nicht davon sprechen, dass der Breitensport in Herne in irgendeiner Form Hotspot sei. Deshalb fordert er im Gespräch mit Radio Herne, ihn dort weiter zu erlauben, wo Hygienekonzepte vorhanden seien.

Einige kleinere Vereine - wie die Sportfreunde Wanne-Eickel - begrüßen den vorläufigen Stop des Spielbetriebs allerdings. Man sei jetzt schon kaum in der Lage gewesen, bei Meisterschaftsspielen die Hygienevorschriften zu erfüllen, so der erste Vorsitzende Markus Rohmann.

Herner Gastronomin "hat Angst"

Beata Brzoska, die Wirtin der Gildenschänke in der Herner Innenstadt bezeichnet den Lockdown als „Katastrophe“. Ihr Geschäft habe sich vom ersten Schlag noch nicht richtig erholt. Gerade wären die Kunden langsam wieder zurückgekommen, da müsse sie wieder schließen. „Man hat Angst, man kann heulen“, fasst sie ihre Lage zusammen.

Mondpalast-Prinzipal Christan Stratmann kann nicht nachvollziehen, dass auch die Theater vom Lockdown betroffen sind. Nirgendwo sonst seien die Besucher so diszipliniert wie dort, was die Einhaltung der Hygieneregeln angehe, sagt er.

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