Café: OB bittet um Verständnis

Oberbürgermeister Frank Dudda hat um Verständnis seitens der Anwohner anlässlich der Eröffnung des Cafè 22 in Wanne an der Freisenstraße gebeten.

© Foto: Radio Herne

Die Einrichtung soll eine neue Anlaufstelle für die Drogenszene in Wanne werden, mit unterschiedlichen Angeboten für die Betroffenen. Dadurch soll die Szene am Buschmannshof entzerrt und den Menschen geholfen werden. Dudda hofft, dass die Menschen hier die Möglichkeit bekommen, wieder in einer Welt ohne Drogen anzukommen. Er reagiert damit auf die Kritik an dem Café von Nachbarn und Anwohnern. Sie befürchten Belästigungen und Verschmutzungen durch die Klientel.


Kritik der Drogenabhängigen

Viele Drogenabhängige selbst kritisieren indes die Ausstattung des Café 22. Sie vermissen einen Raum, in dem sich die Betroffenen unter Aufsicht einen Schuss setzen können. Ohne diese Möglichkeit würde das Projekt von den Abhängigen nicht angenommen, heißt es. Kristin Pfotenhauer von der Kadesch GmbH, einem der Träger des Cafés, weiß um die Problematik. So einen Raum einzurichten, bedürfe aber einer sehr hohen gesellschaftlichen Akzeptanz, außerdem gebe es hohe Auflagen - so weit sei man noch nicht.

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