"Ententeich"-Fall zieht sich hin
Veröffentlicht: Dienstag, 20.05.2025 13:40
Verteidiger sichtet Akten

Nach der offenbar vorgetäuschten rassistischen Attacke am Ententeich in Herne-Süd hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen abgeschlossen. Ob das vermeintliche Opfer sich wegen Falschaussage vor Gericht verantworten muss, ist aber noch nicht entschieden. Mitte März hatte die Frau mit indischen Wurzeln behauptet, das am Ententeich ein Mann nach ihr getreten und ausländerfeindliche Parolen gebrüllt haben soll. Aufgrund des Angriffs sei sie mit ihrem zwei Monate alten Baby auf dem Arm zu Boden gestürzt. Zeugen erzählten anschließend allerdings eine andere Version der Geschichte. Danach habe die Frau einen Hund an ihrem Kinderagen angeleint, der dann so stark gezogen habe, dass der KInderwagen um-, und das Bayb herausfiel. Einen Mann habe es demnach nie gegeben. Die Staatsanwaltschaft hält die Zeugen für glaubwürdig und teilte auf Nachfrage von Radio Herne mit, dass die Frau sich bis heute nicht zu den Widersprüchen geäussert habe. Ihr Verteidiger sei noch dabei, die Akten zu sichten, danach wolle er entscheiden, ob und wie sich seine Mandantin zur Sache einlasse. Erst dann werde der Fall bewertet und entschieden, ob und welche weiteren juristischen Schritte eingeleitet werden.