«Grande Partenza» in Albanien: Pedersen gewinnt Giro-Auftakt
Veröffentlicht: Freitag, 09.05.2025 23:18

Radsport
Tirana (dpa) - Ex-Weltmeister Mads Pedersen hat bei der 108. Ausgabe des Giro d'Italia die Auftaktetappe in Albanien gewonnen. Nach 160 Kilometern zwischen der Küstenstadt Durres und der Hauptstadt Tirana siegte der Däne beim «Grande Partenza» in einem spannenden Massensprint hauchdünn vor dem Belgier Wout van Aert. Orluis Aular aus Venezuela wurde Dritter.
Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel kam es noch zu einem schweren Sturz, bei dem sich unter anderem der Spanier Mikel Landa verletzte. Nach Angaben seines Teams Soudal Quick-Step wurde der 35-Jährige für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde mittels Computertomographie festgestellt, dass Landa einen Wirbelbruch erlitten hat. Wie sein Team am Abend mitteilte, müsse er längere Zeit in einer stabilen Position bleiben.
Kein deutscher Fahrer schaffte es unter die besten zehn Fahrer. Sprinter Max Kanter fiel am letzten Anstieg vor dem Ziel zurück. Die deutschen Profis um den Kletterexperten und Vorjahres-Etappensieger Georg Steinhauser dürfen sich bei der dreiwöchigen Rundfahrt jedoch Hoffnungen auf Tageserfolge machen.
Der amtierende Sieger Tadej Pogacar bleibt dem Giro fern. Primoz Roglic vom Red-Bull-Team und Pogacars spanischer Teamkollege Juan Ayuso werden zu den Favoriten gezählt.
Giro mit flachen zwei Wochen
Auch am Samstag und Sonntag finden in Albanien zwei weitere Etappen statt, ehe die Rennfahrer in Italien weitermachen. Nach größtenteils flachen ersten zwei Wochen stehen erst in der dritten Woche die Gebirgsherausforderungen an. Auf der zweiten Etappe erwartet die Fahrer ein Einzelzeitfahren über 13,7 Kilometern mit Start und Ziel in Tirana.
Der Giro ist die erste Grand Tour des Jahres vor der Tour de France im Juli und der spanischen Vuelta Ende August. Die Italien-Rundfahrt endet nach nun 20 verbleibenden Etappen am 1. Juni in Rom. Zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus fahren die Profis dann zum ersten Mal durch den Vatikan.