Herner gesteht Betrug mit Handys

Angeklagter bietet sich als Kronzeuge an

© Stefan Erdmann / Radio Herne

Mit einem kompletten Geständnis hat das Verfahren um die zwielichtigen Geschäfte eines Herner Handy-Verkäufers begonnen. Er soll in großem Stil gestohlene oder so genannte Demo-Handys angekauft und als neuwertig verkauft haben. Außerdem wird ihm vor dem Bochumer Landgericht Steuerhinterziehung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro vorgeworfen.  Im Prozess will der Angeklagte laut seinem Anwalt Punkte sammeln, wo er nur kann. Denn im Normalfall würde der 41- Jährige allein bei der hohen Summe an hinterzogener Steuer keine Bewährungsstrafe mehr bekommen. Doch die will er haben; und hat sich dafür sogar als Kronzeuge angeboten. Er habe ein weitgehendes Wissen, was diese Geschäfte angeht. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Denn immerhin hat er sich für die Steuerhinterziehung einiges einfallen lassen. Er soll Strohmänner als Zwischenhändler eingesetzt haben, um seine angebliche Gewinnsumme und damit die Steuern zu verringern.

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