Die Kommunalwahl in Herne

Am 14. September steht uns ein spannender Wahlsonntag bevor. Für die Kommunalwahl sind in Herne und Wanne-Eickel rund 115.000 Menschen wahlberechtigt.

© Radio Herne

Mit vier Stimmzetteln werden die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister, der Rat der Stadt Herne, die Bezirksvertretungen und die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr gewählt. Außerdem entscheiden 42.000 Wählerinnen und Wähler über die Zusammensetzung des Integrationsrats der Stadt Herne.

Die 82 Wahllokale in unserer Stadt haben am Sonntag, den 14. Augsut 2025 von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Seit dem 18. August ist die Briefwahl im Rathaus Herne und im Technischen Rathaus in Wanne-Eickel möglich. Das geht von Montag bis Mittwoch von 8:00 bis 15:30 Uhr, Donnerstag von 8:00 bis 18 Uhr und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr.

Weitergehende Informationen zur Kommunalwahl sind hier zu finden: https://www.herne.de/PDF/Politik/wahlen/Kommunalwahl/2025/kiwahl_informationen_fuer_die_presse.pdf

Wahlarena 2025

Die VHS Herne veranstaltet in Kooperation mit Radio Herne und der WAZ Herne/Wanne-Eickel am Mittwoch, den 27. Augsut 2025 eine Wahlarena. Eingeladen sind die OB-Kandidatinnen und -Kandidaten für Herne und Wanne-Eickel:

  • Frank Dudda (SPD)
  • Bettina Szelag (CDU)
  • Sabine von der Beck (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN)
  • Daniel Zerbin (AfD)
  • Thomas Bloch (FDP)
  • Bernd Blech (Unabhängige Bürger)
  • Lars Wind (Piraten)

Zur Wahlarena sind alle Interessierte herzlich eingeladen:

Veranstaltungsort: Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5

Datum: Mittwoch, 27. August 2025

Uhrzeit: 19:00 bis 21:00 Uhr (nach 19:00 Uhr ist kein Einlass mehr möglich)

Eintritt: frei

Moderation: Christine Thomas (Radio Herne) und Michael Muscheid (WAZ Herne/Wanne-Eickel)

Die Wahlarena kann am Abend des 27. August hier im Livestream mitverfolgt werden.

Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten können vorab über WhatsApp gestellt werden: +49 8000 908 908

Alternativ nehmen wir auch Fragen per E-Mail entgegen.

OB-Kandidaten und -Kandidatinnen

Sieben Kandidatinnen und Kandidaten treten zur Wahl als Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin für Herne und Wanne-Eickel an. Sie werden am 14. September von den Wahlberechtigten direkt gewählt. Sollte es dabei kein eindeutiges Ergebnis geben, erfolgt am 28. September eine Stichwahl.

Wir haben allen sieben Kandidatinnen und Kandidaten einen kurzen Steckbrief zukommen lassen und um ein Foto gebeten. Nachfolgend stellen wir die, die geantwortet haben, näher vor.

Frank Dudda (SPD)

© SPD Herne
© SPD Herne

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets und wollte trotz mehrerer Gelegenheiten nie meine Heimat verlassen. Von den Menschen habe ich mir vieles abschauen können: ihren Fleiß, ihre Bodenständigkeit und den Willen, unsere Stadt und unsere Region mit ehrlicher Arbeit voranzubringen. Herne ist ein wichtiger Teil meiner Identität.

Was sind Ihre Lieblingsorte in den vier Stadtbezirken und warum?

In Herne-Mitte nutze ich die zahlreichen innenstadtnahen Naherholungsflächen, die man in nur wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann, um zwischen Terminen im Grünen Kraft zu tanken oder zu joggen. In Eickel gehe ich gerne eine Runde über den Wochenmarkt. Hier treffen sich Nachbarn, Familien und Händler: Man kennt sich – ein Stück gelebte Gemeinschaft im Alltag, die den Bezirk lebendig und nahbar macht. In Wanne schätze ich die besonders die Wege und Flächen entlang des Rhein-Herne-Kanals. Sie machen unsere Stadt lebenswerter und tragen zur Attraktivität des Stadtteils bei. Mein liebster Ort in Sodingen ist der Gysenberg-Park. Er ist die grüne Lunge unserer Stadt und für mich ein Ort zum Herunterkommen und Entspannen.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Zeit mit meiner Familie verbringen – zum Beispiel auf Reisen. Sportlich betätige ich mich am liebsten im Blaugrünen, indem ich am Kanal jogge oder entlang der renaturierten Emscher Rad fahre (oder auch umgekehrt). Die Spiele unserer Herner Sportvereine wie dem HEV, HTC oder einem der vielen Fußballvereine besuche ich auch gerne zum Anfeuern und Mitfiebern. Und die Parks sind für mich die Erholungsinseln inmitten der Stadt.

Was ist der bislang größte eigene politische Erfolg?

Gemeinsam mit allen Hernerinnen und Hernern konnte ich in den letzten 10 Jahren dazu beitragen, dass wir Herne in eine positive Entwicklung gebracht haben – wirtschaftlich, gesellschaftlich und städtebaulich. Vor einigen Jahren war noch unklar, ob wir den Negativtrend stoppen können. Heute kann ich sagen: Wir wachsen, wir werden jünger und wir werden attraktiver für neue Unternehmen, die sich in unserer Stadt ansiedeln. Höhepunkt war jedoch unzweifelhaft der gewonnene Wettbewerb um die neue Hochschule für Polizei und Verwaltung.

Was macht Herne attraktiv?

Herne ist eine Stadt mit Herz, geprägt von starkem Miteinander, kurzen Wegen und der zentralen Lage mitten im Ruhrgebiet. Unsere Wasserlagen an Emscher und Rhein-Herne-Kanal, zusammen mit großzügigen Grünflächen und Parks, bieten Erholung unmittelbar vor der Haustür. Gleichzeitig erfinden wir uns neu: mit modernen Quartieren, innovativen Projekten und einer Wirtschaft, die Zukunftsbranchen anzieht. Zunehmend werden wir so auch von außen als eine Stadt mit großem Potential wahrgenommen – mitten in einer Region, die nach vorne blickt. Herne wird zu einer Chancenstadt.

Was braucht Herne unbedingt?

Starke Gemeinschaften – in den Stadtteilen, Vereinen und Nachbarschaften. Gerade die letzten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Jetzt ist es unsere Aufgabe, den Zusammenhalt zu stärken, Orte der Begegnung zu fördern und die Menschen wieder zusammenzubringen. Denn nur gemeinsam können wir die wichtigen Veränderungen anstoßen und finden die Kraft, weiter anzupacken und den Mut, Neues zu probieren. Beispielhaft ist etwa der Circus Schnick-Schnack, den wir auch zum Begegnungsort des ganzen Stadtteils ausbauen.

Was muss in Herne am dringendsten in Angriff genommen werden?

Insbesondere die Chancenquartiere Blumenthal und Funkenberg mit vielen tausend neuen Arbeitsplätzen müssen unter Berücksichtigung der Artenvielfalt und ökologischen Kriterien aufgebaut werden. Sonst wird Hernes Zukunft nicht ausreichend finanzierbar sein und die Armut kann nicht wirksam bekämpft werden. Aber auch für neue Anstrengungen in Sachen Sauberkeit und Sicherheit fehlt dann das Geld.

Warum wären Sie ein guter Oberbürgermeister?

Weil ich Herne erfolgreich durch die letzten zehn Jahre geführt habe. Wir haben 10.000 neue Arbeitsplätze, neue Parks, neue Wohnungen, neue Kitas, neue Sportanlagen, neue Schulen und neue Firmenansiedlungen geschaffen. Jetzt würde ich gerne den Wissensstandort Herne ausbauen. Das würde der jungen Generation viele neue Chancen sichern. Aber auch der Gesundheitsstandort Herne braucht für eine älter werdende Gesellschaft weitere, zusätzliche Impulse. Weil ich Herne nicht nur verwalten, sondern auch gestalten will. Ich kenne unsere Stadt, ihre Herausforderungen, aber auch ihre Chancen – und nach zehn Jahren als Oberbürgermeister bringe ich die nötige Erfahrung mit, um Projekte umzusetzen. Damit möchte ich Herne jeden Tag ein Stück besser machen und zu einem Ort entwickeln, an dem auch zukünftige Generationen gerne leben, wohnen und arbeiten.

Bettina Szelag (CDU)

© CDU Herne
© CDU Herne

Wie würden sie sich selbst beschreiben?

Ich glaube, ich bin ein grundsätzlich positiv denkender Mensch und immer offen dafür, etwas dazuzulernen, meine eigenen Positionen zu hinterfragen oder umso stärker dafür einzustehen. Geduld hingegen ist eine Eigenschaft, die ich gerne noch besser beherrschen würde. 

Was sind Ihre Lieblingsorte in den vier Stadtbezirken und warum?

Herne/Mitte: Ehrlich? REWE-Kenkmann. Neben dem obligatorischen Einkauf, den ich dort erledigen kann, treffe ich dort immer sehr viele Bekannte. Was wohl früher die Dorfkneipe war, ist heute der Laden vor Ort. Ich mag auch den Stadtgarten sehr.             

Herne/Sodingen: Die Umgebung der Akademie Mont-Cenis empfinde ich fast wie das „Dach der Welt“ mit dem besten Ausblick, zumindest in (Alt-)Herne. Und natürlich der Gysenberg, der ist als Naherholungsort unschlagbar.

Herne/Wanne: In Wanne bin ich immer sehr gerne am Kanal und natürlich einmal im Jahr auf der Kirmes unterwegs.

Herne/Eickel: Das Eickel-Center ist ein schöner Treffpunkt, genauso wie der Mini-Zoo im Stadtgarten.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Am liebsten mache ich Politik für die Menschen meiner Heimatstadt Herne. Ansonsten treibe ich ein wenig Sport (Schwimmen, Gymnastik, Tanzen) und bin Sängerin in einer Bigband.

Was ist der bislang größte eigene politische Erfolg?

Gemeinsam mit sehr engagierten Mitstreiter*innen ist es gelungen, das Thema Inklusion in der Stadt und ihrer Verwaltung zu einem festen Bestandteil zu machen, der nicht mehr übersehen werden kann: Es gibt ein mit hoher Kompetenz ausgestattetes Inklusionsbüro, einen Inklusionsplan, eine EUTB und diverse inzwischen etablierte Veranstaltungsformate.

Auch die Kultur in Herne kann sich sehen lassen: Mit überschaubaren Haushaltsmitteln schaffen wir es, jedes Jahr attraktive, zum Teil hochkarätige Angebote für alle Altersklassen und für fast jeden Geschmack entweder selbst anzubieten oder zumindest zu fördern. Vieles kostet nicht einmal Eintritt.

Was macht Herne attraktiv?

Wir haben tolle Einrichtungen wie das Schloss Strünkede, das Archäologie-Museum des LWL, den Wanner Mondpalast, gut ausgebaute Sportstätten und sind die Stadt der kurzen Wege, weil wir auf kleiner Fläche leben. Herne hat zudem noch immer viele tolle Häuser mit Hausfassaden, denen der 2. Weltkrieg nichts anhaben konnte. Herne hieß früher „Die Goldene Stadt“, und auch heute noch kann man hier immer gut leben und wohnen.

Was braucht Herne unbedingt?

Herne braucht dringend eine starke und solide finanzielle Basis, um nötige Investitionen zur Verbesserung der Lebensqualität von uns allen bewirken zu können. Dies wird allerdings nur möglich sein, wenn wir Herne aus dem mittlerweile jahrelang eingefahrenen Trott befreien, mit frischem Wind und einem neuen Mindset.

Was muss in Herne am dringendsten in Angriff genommen werden?

Das Thema Sicherheit. Unsere Mitbürger, darunter insbesondere auch die Frauen, sollen sich sicher fühlen und ohne Angst durch die Stadt gehen können. Unsere Innenstädte sollen wieder zum Dreh- und Angelpunkt des sozialen Geschehens ausgebaut werden. Sie müssen wieder besser beleuchtet und sauber sein und mit viel mehr Fürsorge gepflegt werden. Das positive Lebensgefühl folgt dann von selbst. Dazu müssen Einzelhandel und Gastronomie als Teil unserer Kultur unbedingt erhalten bleiben.

Ein weiterer Verbesserungspunkt ist das katastrophale Baustellenmanagement in unserer Stadt.

Warum wären/sind sie ein/e gute/r Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin?

Mir liegt das Schicksal von Herne seit ich denken kann persönlich sehr am Herzen. Ich bin hier aufgewachsen, meine Kinder sind hier aufgewachsen, und ich kämpfe dafür, dass auch meine Kindeskinder hier gerne leben wollen.

Ich bin sicher, ich habe bessere Argumente als meine politischen Mitbewerber, und lade Sie dazu ein, sich mit meinen Vorhaben vertraut zu machen, gerne auch auf sachlicher Ebene mit mir darüber zu diskutieren und mir am 14. September mit Ihrer Stimme den Rücken zu stärken, damit wir gemeinsam Herne wieder zu einer lebens- und liebenswerten Stadt machen können. Wir kriegen das hin!  

Sabine von der Beck (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN)

© BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Herne
© BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Herne

Wie würden sie sich selbst beschreiben?

Ich bin ein offener, kreativer, zupackender und zukunftsorienter Mensch. Politisch interessiert bin ich seit meiner Zeit als Schülersprecherin am Schalker Gymnasium. Mein Volkswirtschafts-Studium und mein berufliches Umfeld haben mich 1997 dazu bewogen, bei den Grünen einzutreten um mich für eine bessere Politik zu engagieren. Nach zwei Wahlperioden im Kreistag von Recklinghausen, bin ich 2010 mit meiner Familie nach Wanne-Eickel gezogen, wo ich seit 2015 Mitglied im Rat der Stadt Herne bin. Seit 2006 bin ich auch für die Grünen im Ruhrparlament, das für den Strukturwandel der Region eine wichtige Rolle spielt.

Was sind Ihre Lieblingsorte in den vier Stadtbezirken und warum?

Herne-Mitte: Die Flottmannhallen. Warum? Die Flottmannhallen sind ein spannender Ort mit Bergbaugeschichte, der heute für neue Kunst, Musik, Kultur und Begegnungen steht, und obendrein noch einen wunderbaren Skulpturenpark im Grünen bietet.

Sodingen: Der Revierpark Gysenberg. Warum? Weil der Revierpark ein attraktiver, lebendiger Ort ist, der mit den anderen Revierparks im Ruhrgebiet für mehr Lebensqualität, Sport und Spiel, Gesundheit und Erholung steht.

Eickel: Der Minizoo Eickel. Warum? Der Minizoo Eickel ist ein lebendiger Ort, an dem Tiere ein gutes Leben und Menschen allen Alters ihre Freude haben und der im guten Miteinander von Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung gehegt und gepflegt wird.

Wanne: Die Radwege: Warum? Über Radtouren auf der Erzbahntrasse und am Kanal erreiche ich viele wunderbare Lieblingsorte, wie die Künstlerzeche, die Aussichtsplattform der Halde Pluto, das Heimatmuseum mit Fritzchen oder das Kunstwerk von Bettenhausen auf dem Cranger Kirmesplatz.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Ich bin gern draußen, im Garten, in der Natur, und ich freue mich über Zeit mit Familie und Freunden.

Was ist der bislang größte eigene politische Erfolg?

Die Direktwahl des Ruhrparlaments. Ich habe mich über Jahre hinweg unbeirrt und beharrlich für diese demokratische Aufwertung unserer Region eingesetzt bis am

Ende die erforderliche Mehrheit für die Einführung der Direktwahl des Ruhrparlaments im Landtag von Nordrhein-Westfalen zustande gekommen ist.

Was macht Herne attraktiv?

Herne liegt mittendrin im Ruhrgebiet, ist eine Stadt der kurzen Wege, bietet bezahlbaren Wohnraum in überschaubaren Quartieren, ein vielfältiges kulturelles Leben, gute Bildungsangebote. Viele engagierte Leute tragen dazu bei, dass in unserer Großstadt niemand allein und anonym bleiben muss, der es nicht will.

Was braucht Herne unbedingt?

Herne braucht mehr gute Arbeitsplätze, und damit eine verstärkte Wirtschaftsentwicklung, die Bestandsunternehmen ebenso wie Neugründungen fördert und verankert. Ein gutes Lebensgefühl in der Stadt, auch bei Themen wie Sicherheit und Sauberkeit, spielt eine wichtige Rolle. Wegen der dichten Bebauung ist es angesichts der Klimaveränderungen umso wichtiger, dass die grünen Qualitäten der Stadt verstärkt werden: mehr Bäume, mehr begrünte Gebäude und Plätze, mehr Wasser in der Stadt. Und Herne braucht eine bessere Radinfrastruktur, damit kurze Wege auch sicherer und klimafreundlicher mit dem Rad oder Roller zurückgelegt werden können.

Was muss in Herne am dringendsten in Angriff genommen werden?

Der Service der Stadtverwaltung für die Bürgerinnen und Bürger muss digitaler, schneller und besser werden. Dazu muss Qualität transparenter erfasst und stetig verbessert werden. Daten zu Wartezeiten bei Terminvergaben, Bearbeitungszeiten von Anträgen, Zuverlässigkeit von Kita und OGS-Betreuung, zu Sicherheit und Verkehrslage sollten erfasst und veröffentlicht werden, um die Stadtverwaltung nachvollziehbar und stärker an den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger orientiert weiterzuentwickeln.

Warum wären/sind sie ein guter Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin?

Ich wäre eine gute Oberbürgermeisterin, weil ich nicht ständig neue Luftschlösser und Ankündigungen in die Welt setzen würde, sondern unsere Stadt zu einer Mitmachstadt machen würde, in der Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen und ihre Ideen einbringen und gemeinsam viele solide, konkrete, bodenständige Projekte entwickeln können. Ich wäre eine Oberbürgermeisterin, die Bürgerinnen und Bürger ernstnimmt und zusammenbringt, untereinander, aber auch mit Politik und Stadtverwaltung, und für ein gutes demokratisches Miteinander in Herne sorgt.

Thomas Bloch (FDP)

© FDP Herne
© FDP Herne

Wie würden sie sich selbst beschreiben?

Ich bin jemand, der anpackt, zuhört und Lösungen findet. Als gebürtiger Herner kenne ich unsere Stadt mit all ihren Stärken und Herausforderungen. Beruflich wie politisch setze ich auf Klartext, Transparenz und Pragmatismus – nicht auf endlose Diskussionen. Meine Motivation ist es, Herne mutig und mit klaren Entscheidungen nach vorne zu bringen.

Was sind Ihre Lieblingsorte in den vier Stadtbezirken und warum?

Herne-Mitte: Schloss Strünkede – Geschichte und Kultur im Herzen der Stadt, verbunden mit einem herrlichen Park.

Wanne: Cranger Kirmes - zur Kirmeszeit, aber zu anderen Veranstaltungen auf dem Platz.

Eickel: Der Eickeler Markt – hier trifft man sich, hier ist Nachbarschaft noch erlebbar und das Gastronomie Angebot ist sehr vielfältig.

Sodingen: Der Gysenbergpark – ein Ort, an dem Natur, Freizeit und Begegnung zusammenkommen.

Jeder dieser Orte zeigt für mich ein Stück von dem, was Herne ausmacht: Vielfalt und Gemeinschaft.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Ich genieße Zeit mit Familie und Freunden, bin gern draußen unterwegs – ob zu Fuß oder mit dem Rad, manchmal auch mit dem Motorrad – und entdecke dabei immer wieder neue Seiten unserer Stadt. Außerdem interessiere ich mich für Technik und digitale Innovationen, die auch im Alltag vieles einfacher machen können.

Was ist der bislang größte eigene politische Erfolg?

Als Ratsmitglied und FDP-Vertreter habe ich immer wieder Projekte angestoßen, die Verwaltung zum Handeln gebracht und bürokratische Hürden abgebaut. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir Themen wie digitale Verwaltung immer im Fokus gehalten haben. Aber auch an der Einführung von Rathaus-TV und der eingezäunten Hundewiesen haben aktiv unterstützt.

Was macht Herne attraktiv?

Unsere zentrale Lage im Ruhrgebiet, kurze Wege, gute Anbindungen und eine große Vielfalt an Kultur- und Freizeitangeboten. Dazu kommt die Herzlichkeit der Menschen – in Herne packt man bislang noch gemeinsam an.

Was braucht Herne unbedingt?

Mut zu klaren Entscheidungen. Eine Stadt, die wirtschaftlich handlungsfähig bleibt, braucht solide Finanzen, gezielte Investitionen in Stadtteile und Infrastruktur sowie eine Verwaltung, die nicht bremst, sondern möglich macht. Wir brauchen mehr „Macher“ und weniger Bedenkenträger!

Was muss in Herne am dringendsten in Angriff genommen werden?

Wir müssen unsere Stadtteile stärken, Gewerbeflächen entwickeln, Bildungseinrichtungen modernisieren und das Thema Sicherheit in allen Stadtbezirken konsequent angehen. Gleichzeitig braucht Herne eine echte Digitalstrategie – von moderner Verwaltung bis zu smarter Verkehrslösung.

Warum wären/sind sie ein guter Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin?

Weil ich die Stadt kenne, gestalten will und dabei nicht in parteipolitischen Scheuklappen denke. Ich stehe für offene Ohren, klare Ansagen und pragmatische Lösungen. Als Oberbürgermeister möchte ich Herne aus der Verwaltungsperspektive befreien und wieder zu einer Stadt machen, die gestaltet, statt zu verwalten.

Lars Wind (PIRATEN)

© PIRATEN Herne
© PIRATEN Herne

Wie würden sie sich selbst beschreiben?

Ich würde mich als ruhig, engagiert, zuverlässig und ausgeglichen beschreiben. Rationale Entscheidungen und ein klarer Kurs sind mir wichtig.

Was sind Ihre Lieblingsorte in den vier Stadtbezirken und warum?

Eickel: Der Landschaftspark Pluto V. Hier bin ich aufgewachsen und kenne jeden Winkel.

Wanne: Ich bin gerne am Kanal und natürlich auch auf dem Kirmesplatz unterwegs. Die Kirmes ist das Aushängeschild unserer Stadt. 

Herne-Mitte: Das Schloß Strünkede. Besonders bei kulturellen Angeboten am Abend ein echtes Highlight.

Sodingen: Die Umgebung rund am den Gysenbergpark. Ich bin dort gerne in der Natur unterwegs und nutze die Gegend gerne zum Radfahren.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

In meiner Freizeit spiele ich bereits seit vielen Jahren Tischtennis in einem Verein. Für mich ist dies ein guter sportlicher Ausgleich zu meinem Job. Ich besuche gerne unterschiedliche Kulturveranstaltungen in unserer Stadt und in der Region. Dazu zählen zum Beispiel Konzerte, Festivals und Sportveranstaltungen.

Was ist der bislang größte eigene politische Erfolg?

Ich habe die Änderung der Ehrenordnung für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker angestoßen und mit auf den Weg gebracht. Teure Ehrenringe aus Gold wurden daraufhin abgeschafft.

Was macht Herne attraktiv?

Viele Dinge sind an oder in unserer Stadt attraktiv. Wir haben viel zu bieten, liegen mitten im Ruhrgebiet, einer Metropolregion. Neben der Lage ist unsere Stadt aber trotzdem verhältnismäßig  grün. Wir müssen zusehen das dies so bliebt und nach Möglichkeit noch ausgebaut wird.

Was braucht Herne unbedingt?

Wir brauchen unbedingt ein flächendeckendes freies W-LAN in unseren Innenstädten. Es ist bereits von Seiten der Politik vor längerer Zeit beschlossen worden, leider hat es die Verwaltung noch nicht umgesetzt.

Was muss in Herne am dringendsten in Angriff genommen werden?

Das Thema Sauberkeit. Viele Bürgerinnen und Bürger beschweren sich über dieses Thema. Täglich entstehen neue wilde Müllkippen. Es muss gehandelt werden! Wir brauchen dringend neue Konzepte bei diesem Thema. Die Kampagnen wie Herne Blitzblank oder Echt schön hier waren gut gemeint haben am Ende aber leider nichts gebracht.

Warum wären/sind sie ein guter Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin?

Ich bin jung und dynamisch und habe noch viele gute Ideen für unsere Stadt. Als Einzelkämpfer habe ich bin den letzten fünf Jahren über 120 Anfragen / Anträge geschrieben und einiges für unsere Stadt erreicht.

Bernd Blech (UNABHÄNGIGE BÜRGER)

© Unabhängige Bürger Herne
© Unabhängige Bürger Herne

Wie würden sie sich selbst beschreiben?

bodenständig, ehrlich, bürgernah

Was sind Ihre Lieblingsorte in den vier Stadtbezirken und warum?

Alle Parkanlagen der Stadt, der Ruhe und Erholung wegen.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Lesen, Wandern, Reisen

Was ist der bislang größte eigene politische Erfolg?

Katzenkastrationspflicht, Hundewiesen, Pferdeverbot auf Umzügen und Volksfesten, Zirkusverbot mit exotischen Tieren (vom jetzigen OB aufgehoben)

Was macht Herne attraktiv?

Die Cranger Kirmes, der Winterzauber, das Ritterfest in Strünkede sowie alle anderen Veranstaltungen wo Menschen fröhlich sein können.

Was braucht Herne unbedingt?

Einen neuen Oberbürgermeister, der der Verwalung auch mal auf die Finger haut. Einen Chef, der sich auch mal unbequem macht.

Was muss in Herne am dringendsten in Angriff genommen werden?

Die Verwaltung muss von den Parteien gelöst werden. Keine weiteren Eistellungen nach Parteibuch. Neuorganisation des Ordnungsamtes.

Warum wären/sind sie ein guter Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin?

Als Ob setze ich die beiden letzten Punkte um.

Daniel Zerbin (AfD)

Von dem Kandidaten liegt uns bislang kein Foto und Streckbrief vor.

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