Herne will die Vergnügungssteuer anheben

Stadt rechnet mit 700.000 Euro Mehreinnahmen

© Hagedorn

Wer in Herne einen Geldspielautomaten aufstellen will, muss dafür vielleicht bald mehr Steuern bezahlen. Die Verwaltung möchte die Vergnügungssteuer um 3 Prozent auf dann 25 Prozent des Einspielergebnisses erhöhen. Mit dem Vorschlag beschäftigt sich heute ( 5.12.) der Finanzausschuss, endgültig entscheidet am nächsten Dienstag der Rat. Aktuell gibt es in Herne laut Stadt rund 550 Geldspielautomaten.

Mit über 450 Geräten stehe der Löwenanteil in den Spielhallen, wo auch 90 Prozent des jährlichen Gesamteinspielergebnisses erzielt würden. Die Anzahl der Automaten sei zwar im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit, auch wegen Corona, in der Stadt leicht zurückgegangen, die Einspielergebnisse seien aber deutlich gestiegen und lägen mittlerweile über den Umsätzen der Vor-Corona-Zeit. Deutlich sei geworden, dass der derzeitige Steuersatz von 22 Prozent nicht zu einer Reduzierung der Geldspielgeräte insgesamt führe, heißt es weiter. Das erhofft sich die Stadt nun von der geplanten Steuererhöhung, betont wird dabei, dass auch dann die Aufsteller noch einen angemessenen Gewinn erzielen. Die Stadt selbst rechnet dadurch mit Mehreinahmen in Höhe von 700.000 Euro.

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